Kollagen-Pulver soll die Haut straffen und elastischer erscheinen lassen. Zusätzlich versorgt es die Haut mit Feuchtigkeit; sie wirkt ‘fülliger’ und feine Fältchen und Linien gehören der Vergangenheit an. Doch verspricht Kollagen-Pulver tatsächlich ein Hautbild wie Mitte 20? Wir haben uns auf die Suche begeben und alle Fragen rund um das heißbegehrte Thema beantwortet.
Von Isabella
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1 Was ist Kollagen?
Kollagen ist ein natürlich vorkommendes Protein in unserem Körper. Es ist ein wichtiger Bestandteil unseres Bindegewebes und sorgt dafür, dass unsere Haut elastisch bleibt und straff erscheint. Das Wort Kollagen kommt vom griechischen Wort „kólla“, was ins Deutsche übersetzt „zusammenbinden“ oder „kleben“ bedeutet. Kollagen kommt fast überall im Körper vor, spielt aber eine besonders wichtige Rolle für unsere Haut, Nägel, Haare, Knochen und Gelenke.
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2 Pillen, Nahrungsergänzungsmittel und Co...
Kollagen gibt es bereits in verschiedenen Formen, wobei Kollagen-Pulver bei Weitem die Beliebteste ist. Das Pulver löst sich ganz einfach in Getränken, Joghurt und Smoothies auf und kann problemlos in eine Tasse Tee oder Kaffee morgens eingerührt werden. Die meisten Nahrungsergänzungsmittel bestehen aus tierischem Kollagen, aber es gibt auch Alternativen, die aus Fischen hergestellt werden. Solltest du auf der Suche nach einer pflanzlichen Alternative sein, gibt es auch vegetarische oder vegane Optionen. Diese Nahrungsergänzungsmittel enthalten oft kein Kollagen, sondern natürliche Inhaltsstoffe, die die Kollagenproduktion anregen. Sie werden daher eher Kollagen-Booster betrachtet.
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3 Funktioniert Kollagen-Pulver wirklich?
Die natürliche Kollagenproduktion beginnt oft ab Mitte 20 abzunehmen. Diese Reduktion (und die von Elastin) führt dazu, dass die Haut schlaffer und weniger elastisch erscheint. Außerdem neigt die Haut dazu weniger weich zu erscheinen und ist leichter anfällig auf Hautschäden – dies nennt man Glykation. Auch wenn Kollagen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln nach der ultimativen Lösung schlechthin klingen mag, gibt es noch keine Studien, die belegen können, wie gut Kollagen vom Körper aufgenommen werden kann. Sogenanntes "hydrolysiertes" Kollagen soll am besten sein, da es vom Körper gut aufgenommen werden kann.
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4 Kollagen in Cremen und der Ernährung
Eine andere Möglichkeit, mehr Kollagen zu sich zu nehmen, ist über reichhaltige Cremen sowie eine kollagenreiche Ernährung. Die Wirkung von Cremen ist umstritten, da Kollagen von außen die Hautbarriere nur schwer durchbrechen kann. Deshalb empfiehlt es sich auf Cremen mit hautstärkenden Inhaltsstoffen wie Vitamin C und Vitamin A zurückzugreifen. Was die Ernährung anbelangt, spielen Antioxidantien eine wichtige Rolle: insbesondere Gelatine, Eier, Blattgemüse, Nüsse und Pilze.
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5 Alternativen um Kollagen zu boosten
Vorbeugen ist genauso wichtig wie die Erneuerung. Deshalb sollte man das noch vorhandene Kollagen vor weiterem Abbau bewahren. Um Hautschäden zu vermeiden, schütze deine Haut vor der Sonne mit einem hohen Lichtschutzfaktor und nimm Antioxidantien (Vitamin E, C und Zink) zu dir. Dies kann durch eine abwechslungsreiche Ernährung, aber auch mit einem hochwertigen Serum erfolgen. Es schützt die Haut vor freien Radikalen, Oxidation und UV-Strahlung. Natürlich kannst du dem Kollagenabbau auch mit Treatments wie Microneedling, Peelings und Laserbehandlungen entgegenwirken. Diese Behandlungen schädigen die Haut auf kontrollierte Weise und bewirken, dass sie sich selbst durch die Produktion von neuem Kollagen repariert.