Microdermabrasion, Sauerstoff-Gesichtsbehandlung, Dermaplaning, Micro-Needling und und und – oft ist es schwer, den Überblick zu behalten und vor allem zu erkennen, welches Treatment welchen Vorteil bietet.
Beyoncé und auch wir schwören auf eins: das Hydrafacial. Es bietet nicht nur eine intensive Reinigung und Pflege der Haut, es sorgt auch für ein glatteres Hautbild. Was macht dieses Treatment so populär und worin liegt der Unterschied zu herkömmlichen Facials? Wir haben Expertin Akal Kleinen um ihr Fachwissen gebeten. Sie erklärt uns, was es mit dem Hydrating Facial auf sich hat.
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1 Woher kommt das Hydrafacial?
Auch Britney Spears hat das Hydrafacial bereits auf Instagram gelobt. Aber woher kommt es eigentlich? Was hinter der Innovation des Hydrafacials steckt, erklärt uns Frau Akal Kleinen, Salonbesitzerin von Pure Beauty in Köln: „Der Hype startete in den USA und dort hat es den Markt revolutioniert. Mit der Einführung von der HD-Technik haben viele Hollywoodstars nach einer Behandlung gesucht, die das Hautbild ebenmäßiger, feiner und strahlender Macht.” So wurde das Hydrafacial als Treatment mit enormem Suchtfaktor bekannt. Denn die Resultate sind schnell ersichtlich, inklusive verkleinerter Poren und dem altbekannten Hollywood-Glow.
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2 Wie läuft die Behandlung ab?
Alles beginnt mit der Analyse! Hierbei wird der Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der Haut mit einem entsprechenden Messgerät analysiert. Anhand der Messung kann sich der*die Kosmetiker*in ein Bild des Hauttyps machen. Im Anschluss werden passende Seren und Pflegemittel vorbereitet. Dann beginnt die Reinigung der Haut, die mit einem milden chemischen Peeling stattfindet. In anderen Worten: Die Haut wird von abgestorbenen Hautschüppchen und Mitessern befreit. Sobald der Reinigungsprozess abgeschlossen ist, folgt der Pflegeprozess. Mittels Dermalinfusion wird das jeweilige Serum bis tief in die Poren geschleust, um die Haut auch in den tieferen Schichten zu regenerieren. Danach kommt der strahlende und frische Teint zum Vorschein.
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3 Welche Vorteile bietet es?
Das Hydrafacial eignet sich für alle Hauttypen und hilft speziell denen, die unter starker Akne, Pickeln und Hautunreinheiten leiden. Anders als bei anderen reinigenden Treats empfiehlt sich ein Hydrafacial durch die non-invasive Methode auch bei sensibler Haut. Zusätzlich bietet das Treatment eine intensive Feuchtigkeitspflege. In a Nutshell: Die Behandlung ist kurz und schmerzlos. Was wollen wir mehr?
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4 Ab welchem Alter ist es geeignet?
Durch die vorbeugende Wirkung und dem straffenden Ergebnis ist das Hydrafacial nicht vor dem 25. Lebensjahr zu empfehlen. Bei reiferer Haut raten wir zu einer intensiveren Behandlung mit straffenden Peptiden.
Generell lohnt es sich, eine Haut-Konsultation mit dem Kosmetikstudio deiner Wahl zu buchen, um den Prozess sowie die passenden Produkte zu besprechen. -
5 Es ähnelt...
…einer Microdermabrasion. Wir geben zu, diese beiden Facials sind nur schwer voneinander zu unterscheiden. Das Hydrafacial ist aber die mildere und etwas schonendere Behandlung, wie uns Frau Kleinen bestätigt: „Im Gegensatz zur Microdermabrasion wird die Haut nicht mechanisch abgeschliffen, sondern erst sanft mit speziellen Wirkstoffen aufgeweicht und danach abgetragen: Die Abtragung erfolgt durch einen speziellen Aufsatz. Durch die patentierte Vortex-Technologie, die einem starken Sog ähnelt, werden Verhornungen, Schuppen sowie Unreinheiten aus der Haut gesaugt.” Gefolgt von einem mechanischen Prozess, bei dem ein spezieller Wirkstoff eingearbeitet wird, der die Haut peelt ohne sie zu schälen. „Der ganze Prozess ist schonender und dennoch höchst effizient. Die neue, schöne Haut kommt zum Vorschein”, erklärt Frau Kleinen. Die Microdermabrasion hingegen kann abrasiv wirken, sodass die Haut nach der Behandlung mit Rötungen und Reizungen reagieren kann.
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6 Fazit
Das Hydrafacial ist der klare Gewinner und eine Innovation unter den Facials. Der große Pluspunkt allerdings, wie auch Frau Kleinen bestätigt, liegt in der leichten Anpassbarkeit: „Je nach Ziel kann die Behandlung speziell auf Pigmentstörungen, Anti-Aging oder Akne abgestimmt werden.”