Bestimmt hast du es bereits von Dermatologen und Hautärzten des Öfteren gehört: Pickel ausdrücken ist eher schlecht als gut für deine Haut. Mit großer Wahrscheinlichkeit kann das zu einer Entzündung führen und auch Narbenbildung ist möglich – wenn du den Pickel falsch ausdrückst. Im Idealfall wartest du am besten ab, aber wie wir bereits wissen, ist das nicht so einfach. Wenn auch du nicht die Finger von deinem Pickel lassen kannst: Hier gibt’s ein paar wertvolle Tipps von uns, wie du mit den Minivulkanen am besten umgehst, ohne deine Haut zu schädigen.
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1 Warum drückt man Pickel aus?
Klar ist: Wir drücken Pickel oder Mitesser aus, weil es einfach die schnellste Lösung für das Problem ist (und wer will schon eine Woche warten, bis Hautunreinheiten von ganz allein verschwinden?). Wenn wir allerdings zu früh Hand anlegen und der Pickel noch nicht an der obersten Hautschicht angelangt ist, kann das zu Schwellungen und Hautirritationen führen. Letztendlich wirkt der Pickel dann noch auffälliger als zuvor. Warte, bis der Pickel bis an die Hautoberfläche vorgedrungen ist und sich ein klarer weißer/gelber ‘Kopf’ oder Punkt bemerkbar macht. Danach ist das Ausdrücken leichter und das Risiko für eine Narbenbildung deutlich geringer.
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2 So drückst du Pickel richtig aus (a lá Dr. Pimple Popper):
1. Reinige den Bereich rund um den Pickel und achte darauf, dass du saubere Hände hast, bevor du dich den Pickel-Tools widmest.
2. Wasche dein Gesicht mit warmem Wasser oder noch besser: Plane die Aktion nach einer heißen Dusche ein, denn der Dampf und die Hitze öffnen die Poren.
3. Nun zu den Pickel-Tools: Am besten besorgst du dir einen Mitesserentferner oder Komedonenquetscher (bestimmt kennst du sie bereits aus den Dr. Pimple Popper Videos), da sie den Pickel möglichst schonend entfernen. Angewendet werden sie mit leichtem Druck auf die zu behandelnde Stelle. Die Tools sind natürlich spitze, aber kein Muss. Wenn es schnell gehen muss und du keine Tools zur Hand hast, dann achte darauf, dass du deine Finger mit sauberen Taschentüchern umwickelst, bevor du dich ans Werk machst.
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3 Timing ist das Wichtigste
Ein Pickel mit einem sichtbaren, weißen Kopf, lässt sich problemlos und mit Leichtigkeit entfernen. Solltest du währenddessen feststellen, dass es deutlich mehr Aufwand erfordert, dann ist es nicht an der Zeit den Pickel zu entfernen. Warte stattdessen lieber noch ein oder zwei Tage, bevor du den Prozess wiederholst. Sollte es sich bei deinen Hautunreinheiten um Rötungen handeln, die du nicht eindeutig identifizieren kannst, dann lass sie unbedingt vorab von deinem Hautarzt abklären. Bis dahin lieber nicht rumdrücken und abwarten.
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4 Kann das Ausdrücken eines Pickels je nach Hauttyp unterschiedliche Folgen haben?
Grundsätzlich gilt: Solltest du blasse oder sehr helle Haut haben, dann wirst du danach womöglich mit starken Rötungen rechnen müssen. Diese klingen aber nach mehreren Stunden ab. Dunkler Teint neigt zu postentzündlicher Hyperpigmentierung. Das heißt, dass beim Ausdrücken je nach Größe des Pickels dunkle Flecken entstehen können. Diese können oft Tage oder Monate brauchen, um zu verheilen. Auch hier gilt geduldig sein und abwarten – denn sie verschwinden grundsätzlich von alleine.
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5 Was sollte man danach beachten?
Salicylsäure ist ein bekanntes Mittel, das zur Behandlung von Akne eingesetzt wird. Sie fördert den Heilungsprozess und verhindert, dass sich der Pickel weiterhin entzündet oder vergrößert. Noch dazu reduziert sie die Rötung des Pickels. Wir haben bereits einen kompakten Guide bezüglich der Anwendung von Säuren in der Gesichtspflege verfasst, den du hier nachlesen kannst.