Weißt du eigentlich, was in deiner Feuchtigkeitspflege enthalten ist? Zugegeben, die winzig kleingedruckte Liste der Inhaltsstoffe auf deiner Lieblingscreme kann ziemlich einschüchternd wirken, vor allem wegen überfordernden chemischen Begriffen wie “Octyldodecanol” oder “Peg-150 Distearate”. Aber wenn du mit trockener Haut, Rötungen oder Unreinheiten zu kämpfen hast, lohnt es sich herauszufinden, ob du die richtige Feuchtigkeitspflege für deinen Hauttyp verwendest. Welches Öl verstopft die Poren, worauf solltest du bei deiner Gesichtspflege im Winter achten und was bedeutet eigentlich “nicht-komodogen”? Diese Fragen und weitere nützliche Tipps haben wir hier einfach für dich zusammengefasst, damit du die richtige Gesichtspflege für dich auswählen kannst, ohne dich mit jedem einzelnen chemischen Fachbegriff auseinandersetzen zu müssen.
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1 Ölbasiert vs. wasserbasiert
Der erste wichtige Unterschied bei Feuchtigkeitspflege, den du kennen solltest, ist der zwischen öl- und wasserbasierten Produkten. Ganz einfach erklärt: Bei ölbasierten Produkten werden alle Inhaltsstoffe in einer Ölbasis aufgelöst, bei wasserbasierten – du hast es vermutlich schon erraten – in Wasser. Du erkennst das an dem Inhaltsstoff, der als Erstes in der Liste angeführt ist. Wasserbasierte Produkte können Cremes, Lotionen und Gele sein. Ölbasierte Produkte sind üblicherweise eher schwere Cremes, Body Butter oder eben Öle. Achtung: Auch eine wasserbasierte Feuchtigkeitspflege kann Öle enthalten – wenn du nach einem komplett ölfreien Produkt suchst, musst du die Liste der Inhaltsstoffe sehr genau lesen.
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2 Mythos Öl
Aber ist Öl denn jetzt schlecht für deine Haut? Nein, ist es nicht. Der Mythos, dass Öl eher zu öliger Haut und Hautunreinheiten führt, stimmt so nicht ganz. Prinzipiell sind Öle und sehr schwere Cremes vor allem dafür geeignet, trockene, spröde Haut mit jeder Menge Feuchtigkeit zu versorgen – und deshalb auch perfekt im Winter, da die geringe Luftfeuchtigkeit deine Haut tendenziell austrocknet. Neigt deine Haut ohnehin schon dazu, sich ölig anzufühlen, dann ist eine wasserbasierte Feuchtigkeitspflege vermutlich angenehmer für dich. Allerdings kann ölige Haut auch daher kommen, dass deine Haut zu trocken ist und dein Körper versucht, das weitere Austrocknen mit übermäßiger Ölproduktion zu kompensieren. In diesem Fall eignet sich ein pflegendes Öl sehr wohl, um der Haut die dringend benötigte Feuchtigkeit zurückzugeben – wenn es sich dabei um ein nicht-komedogenes Öl handelt.
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3 Nicht-komedogenes Öl
Keine Sorge, den Begriff “nicht-komedogen” haben wir auch gerade erst gelernt, aber er erklärt viele unserer Hautprobleme. Komedogenität bezeichnet die Eigenschaft verschiedener Stoffe, die Poren zu verstopfen und Hautunreinheiten hervorzurufen. Einige Öle sind komedogen, wie beispielsweise Kokosöl oder Olivenöl. Andere Öle, wie beispielsweise Arganöl oder Sheabutter, sind nicht-komedogen und deshalb sehr empfehlenswert bei unreiner oder irritierter Haut. Wenn du schon länger mit Pickeln zu kämpfen hast, die einfach nicht verschwinden wollen, könnte das an komedogenen Inhaltsstoffen in deinen Beauty-Produkten liegen. In diesem Fall können wir dir diese Liste sehr empfehlen, die den Komedogenitätsgrad gängiger Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten übersichtlich darstellt.
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4 Okklusionen und Feuchthaltemittel
Weitere wichtige Begriffe, die im Zusammenhang mit Feuchtigkeitspflege oft fallen, sind die beiden Inhaltsstoffgruppen der Okklusionen und Feuchthaltemittel. Okklusionen bilden eine Barriere auf der Hautoberfläche, um weiteren Wasserverlust zu verhindern und sind auch bekannt als Petrolatum, Lanolin, Mineralöle, Silikone und Zinkoide. Pflanzliche Öle, Fettalkohole und Wachse gelten ebenfalls als okklusive Inhaltsstoffe, die weitaus positivere Effekte haben als die erstgenannten. Typische Feuchthaltemittel sind Glyzerin, Hyaluron, Urea, Fruchtsäuren und Zuckeralkohole – sie finden sich vorwiegend in wasserbasierter Feuchtigkeitspflege, da sie dafür sorgen, dass das Wasser die Hautoberfläche besser erreichen kann.
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5 Fazit
Welche Art der Feuchtigkeitspflege am geeignetsten für dich ist, hängt stark von deinem Hauttyp, aber auch dem Klima bzw. der Jahreszeit ab. Neigt deine Haut zu trockenen Stellen, sind ölbasierte Pflegeprodukte vermutlich zu empfehlen, kämpfst du eher mit Hautirritationen, Rötungen und Pickeln, dann solltest du vor allem auf nicht-komedogene Inhaltsstoffe achten. Wenn du dir unsicher bist, kann eine professionelle Gesichtsbehandlung Klarheit bringen und im Zweifelsfall kannst du dich natürlich auch von einem Dermatologen beraten lassen.
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