Wenn man zuerst an das Wort Säure denkt und dann auch noch in Kombi mit Hautpflege, stellt es einem die Haare im Nacken auf. Was im ersten Moment sehr aggressiv klingen mag, ist allerdings zum Hero der Skincareprodukte geworden. Von Fruchtsäuren, über Retinol, Hyaluron: Wir haben uns mit diesen komplexen Fachbegriffen auseinandergesetzt und die wichtigsten Facts zusammengefasst.
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1 Fruchtsäuren (AHA)
Wann: Bei fahler Haut
Hast du schon mal was von AHA gehört? Es ist eine Abkürzung die für Alpha-Hydroxycarbonsäuren steht. Die bekannteste unter den Fruchtsäuren ist Glycolsäure, die für die Zellerneuerung bekannt ist und alte Hautschüppchen löst. Das Ergebnis ist ein glatter und frischer Teint, der dank des niedrigen pH-Werts zustande kommt und den Säureschutzmantel der Haut stabilisiert. Sprich, mehr Feuchtigkeit kann in der Haut gespeichert werden. AHAs findet man vor allem in Cremen vor, allerdings in einer sehr niedrigen Dosis. Der Glow-Effekt ist meist nach mehreren Anwendungen bereits zu sehen.
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2 Retinol
Wann: Bei Falten
Retinol ist auch bekannt als der Anti-Aging Inhaltsstoff, der die Kollagenbildung in der Haut fördert und Falten über längeren Zeitraum reduziert. Abhängig vom Retinsäureanteil kann das Produkt mitunter sehr aggressiv sein und die Haut fängt an zu schuppen. Von einer mehrmaligen Anwendung wird daher abgeraten und es reichen zwei Mal die Woche aus. Wann sollte man Retinolsäure am besten auftragen? Am Abend, damit sich die Haut über Nacht regenerieren kann. Am nächsten Tag nicht auf denLichtschutzfaktor vergessen und unbedingt in die Morgenroutine miteinplanen!
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3 Hyaluronsäure
Wann: Bei trockener Haut
Wer sich als Skincare-Experte auskennt, weiß, dass Hyaluron bereits ein Bestandteil der Haut ist und von unserem Körper selbst hergestellt wird. Dieser Inhaltsstoff ist ein wichtiger Teil unseres Bindegewebes und kommt als gelartige, durchsichtige Flüssigkeit vor. In der Kosmetik, spricht man von Hyaluronsäure, die besonders wegen der wasserbindenden Eigenschaften (bis zu sechs Liter pro Gramm Eigengewicht Wasser!) beliebt ist. Beim Auftragen dringt die Hyaluronsäure bis tief in die Haut ein, regt die Eigenproduktion von Hyaluron an und sorgt zudem auch für mehr Volumen und Spannkraft. Danach sieht die Haut deutlich frischer und hydrierter aus.
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4 Salicylsäure (BHA)
Wann: Bei Pickel und Akne
Wenn es eine Säure gibt, die dem Pickel ganz klar den Kampf ansagt, dann Salicylsäure. Es befreit die Poren von Unreinheiten und überschüssigem Talg und lindert zusätzlich entzündete Pickel. Stark verhornte Haut wird mit regelmäßiger Behandlung weicher und ebenmäßiger, dennoch kann eine übermäßige Anwendung die Haut austrocknen. Hier lohnt es sich, Salicylsäure nur auf die zu behandelnde Stelle aufzutragen, um diesen Effekt zu vermeiden. Wer Pickel und leichte Akne vorbeugen will, kann ebenfalls Salicylsäure in Form von Reinigungsprodukten verwenden.
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5 Vitamin C
Wann: Bei Pigmentflecken
Auch bekannt als Ascorbinsäure wird dieser Inhaltsstoff sehr gerne verwendet, um die Falten im Gesicht zu reduzieren und der Haut einen strahlenden Teint zu verleihen. Noch viel wichtiger ist, dass Vitamin C einem ungleichmäßigen Hautton entgegenwirkt und daher Hautunreinheiten schneller verheilen lässt. Hierbei findet ein Prozess der Melaninhemmung statt, was wiederum die Bildung von Pigmentflecken und Pickel deutlich reduziert. Idealerweise werden Vitamin C Cremen, ein bis zweimal die Woche aufgetragen, am besten ist es allerdings am Abend. Da hier kein UV-Schutz dabei ist, eignet sich die Abendpflege am besten und der Haut bleibt genügend Zeit, sich über Nacht zu regenerieren.
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6 Azelainsäure
Wann: Bei Rötungen
Azelainsäure gibt es bereits seit einiger Zeit auf dem Markt und wird vor allem bei Akne und Rosazea angewendet. Dieser Inhaltsstoff hat die Aufgabe, die dabei entstandenen Entzündungen und Rötungen zu reduzieren und verringert außerdem noch die Ansammlung an freien Fettsäuren in der Haut. Azelainsäure ist um einiges milder als Fruchtsäure, sollte aber dennoch nur jeden zweiten Tag am Abend in die Pflegeroutine eingeplant werden. Somit kann sich die Haut langsam daran gewöhnen.
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