Gesichtsöle können deine Haut pflegen, in der Tiefe Feuchtigkeit spenden, vor den Umwelteinflüssen schützen, gegen Falten wirken, die Talgproduktion regulieren… So kommen die nachfolgenden Gesichtsöle bei den unterschiedlichsten Bedürfnissen der Haut zum Einsatz.
Wir zeigen dir, welches Öl sich für welchen Hauttyp eignet, was bei der Anwendung zu beachten ist und wie du es in deine Hautpflegeroutine einbauen kannst.
Von Maja Dieckhoff
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1 Arganöl
Arganöl ist ein nicht komedogenes Öl, das heißt, es verbindet sich nicht mit dem hauteigenen Keratin. Deine Poren verstopfen bei Verwendung des Arganöls also nicht – es entstehen keine Verhärtungen an der Hautoberfläche. So kann das Öl auch bei unreiner Haut (oder sogar Rosacea) verwendet werden. Zusätzlich ist es reich an Vitamin E und somit eine super Anti-Aging-Waffe.
Tipp: Da das Öl in der Sonne oxidiert und so die Poren verstopfen können, empfehlen wir die Anwendung zur Nacht.
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2 Hanföl
Mit seinem entzündungshemmenden sowie antiseptischen Effekt ist das Hanföl perfekt, wenn es darum geht, Hautprobleme zu heilen. So profitierst du von der heilenden Wirkung, wenn deine Haut zu Akne oder Ekzemen neigt. Auch bei trockener, schuppiger Haut kann das Hanföl regulierend wirken. Es gehört ebenfalls zu den nicht komedogenen Ölen.
Tipp: Das Öl ist an einem dunklen, trockenen Ort bis zu einem Jahr haltbar.
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3 Hagebuttenöl
Das nicht komedogene Hagebuttenöl ist für jeden Hauttyp geeignet. Es ist reich an Vitamin A und E, sodass es deine Haut vor freien Radikalen (z.B. Umweltverschmutzung) schützt und der Hautalterung vorbeugt. Das Öl ist zur Bekämpfung von Falten, Hyperpigmentierung und unreiner Haut anwendbar. Ein echter Allrounder!
Tipp: Auch dieses Öl sollte abends vor dem Zubettgehen verwendet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
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4 Rizinusöl
Das Rizinusöl wird aus den geschälten Samen des Baumes Ricinus Communis gewonnen. Da die Ricinolsäure in dem Öl eine stark reinigende, entzündungshemmende Wirkung hat und den Schmutz auf der Haut bindet, kann es optimal zur gründlichen Reinigung verwendet werden. Durch den antiseptischen Effekt stoppt es die Ausbreitung von Keimen und Bakterien, sodass es bei zur Akne neigender Haut zum Einsatz kommen kann. Wenn deine Haut eher trocken ist, empfehlen wir das Rizinusöl mit einem pflegenden Öl (wie Kokosöl) zu mischen oder nur punktuell auf die Unreinheiten aufzutragen.
Tipp: Das Öl kräftigt deine Haarwurzeln. So kannst du es ebenfalls zur Pflege und Wachstumsförderung deiner Wimpern, Augenbrauen und Kopfhaare nutzen.
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5 Jojobaöl
Jojobaöl hat eine regulierende Wirkung auf die Talgproduktion, sodass es besonders gut bei unreiner, fettiger Haut zum Einsatz kommen kann. Das neutrale Öl wird super von der Haut aufgenommen, befeuchtet diese und sorgt dafür, dass Toxine ausgeschieden werden. So kann es dazu kommen, dass eine Erstverschlimmerung des Hautbildes auftritt. Aber sei unbesorgt, nach ein paar Tagen reguliert sich deine Haut wieder und erstrahlt.
Tipp: Da das Jojobaöl einen schützenden Film auf der Haut bildet, eignet es sich hervorragend als eine Art Rasur-Öl, um möglichen Hautirritationen vorzubeugen.
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6 Avocadoöl
Wenn du mit sehr trockener Haut zu kämpfen hast, ist das komedogene Avocadoöl genau das Richtige für dich. Besonders beanspruchte Haut im Winter kann mit dem fettigen Öl gepflegt und hydriert werden. Durch das enthaltene Vitamin C und E wird gleichzeitig auch die Kollagenproduktion angekurbelt.
Tipp: Da das Avocadoöl sehr fettig ist und die Poren verstopfen könnte, kannst du es mit einem weniger fettigen Öl (wie z.B. Hagebuttenöl) mischen, um die feuchtigkeitsspendenden Vorteile nutzen zu können.
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7 Kokosöl
Da trockene Haut häufig durch den Mangel an Vitamin E entsteht, eignet sich zur Pflege und Hydrierung Kokosöl. Wenn du eine unkomplizierte, aber trockene Haut hast, die durch den Elastizitätsverlust erste Trockenheitsfältchen zeigt, kann das Öl wahre Wunder bewirken. Solltest du aber zusätzlich mit Pickeln, Mitessern und anderen Unreinheiten zu kämpfen haben, raten wir aufgrund des hohen Komedogenitätsgrades von diesem ab, denn es könnte deine Poren zusätzlich verstopfen.
Tipp: Das Kokosöl zeigt eine sehr ölige und rückfettende Beschaffenheit. Dadurch kann es optimal zur Make-up-Entfernung genutzt werden. Bedenke aber: Wenn du keine trockene Haut hast, sollte das Kokosöl anschließend gründlich entfernt werden.