Ja, es gibt auch heute noch Frauen, die ihrer individuellen Wimpernwelle im DIY-Verfahren daheim mechanisch und nicht minder brutal die richtige Form verleihen wollen. Das ist so falsch wie folgenschwer. Eine Wimpernzange ist definitiv so old-school wie Ernst Thälmann. Sie kann im schlimmsten Fall Wimpern abbrechen und hält dabei nur für ein paar Stunden. Eine professionelle Wimpernwelle hingegen verleiht bis zu acht Wochen lang ein perfektes Aussehen. Die Augen sind optimal in Szene gesetzt, Strahlkraft wird ihr zweiter Name.
Die Behandlung ist dabei denkbar einfach – insofern sie von einem Experten durchgeführt wird. Nach dem sorgfältigen Reinigen der Augenpartie wird das gesamte Wimpernfeld gründlich entfettet. Dann erfolgt die Auswahl der passenden Wimpernrolle. Diese orientiert sich an der Form des Lides, an der Länge der Wimpern und am gewünschten Look.
Wichtigstes Indiz einer amtlichen Wimpernwelle ist nicht nur die synchrone Biegung der einzelnen Haare, sondern dass sie auch nicht zusammenkleben oder aneinander haften. In jedem Fall muss einer Entzündung der Augenlider (Blepharitis) vorgebeugt werden. Das geht durch Ausschluss allergischer Reaktionen und mittels gründlicher Reinigung sowie Desinfektion.
Das formgebende Gel ist bei der eigentlichen Behandlung Dreh- und Angelpunkt. Zuviel an der falschen Stelle der Rolle kann zu fiesen Kringelwimpern führen, die sich leider auch ganz schwer reparieren lassen. Eine vorherige Analyse von Lidrand-Position und natürlichem Wimpernverlauf ist also unerlässlich. Das wird bei Schnäppchen-Angeboten häufig vernachlässigt. Daher – im wahrsten Sinne – Augen auf und auf Treatwell nach jenen geguckt, die beste Bewertungen von echten Kunden haben. Schließlich machen wir es ja am liebsten wie einst Steffi Graf: Aufschlag, Satz und Sieg.