Vorsicht, hier fließt Energie und zwar richtig viel. Entlang den Meridianen im Körper bis hin zu Organen und Nerven, von denen wir nie gedacht hätten, dass man sie über die Hautoberfläche beeinflussen kann. Bei der Shiatsu Massage handelt es sich schließlich um eine bewährte fernöstliche Heil- und Lebenskunde, die – wie bereits beschrieben – aus Japan zu uns nach Europa kam. Durch spezielle Berührungstechniken fließt während der Massage genau die Energie in unsere Körper, die wir augenblicklich brauchen, um uns komplett zu entspannen, um neue notwendige Lebensenergie zu schöpfen, aber auch um unsere Selbstheilungskräfte anzuregen und zu stärken. Unzählige organische, muskuläre oder chronische Beschwerden und Symptome können durch gezielte Handgriffe gelindert werden.
Wie das Ganze funktioniert? Die Shiatsu Massage rangiert unter den Ganzkörpermassagen und findet – anders als viele andere Massagen – in bekleidetem Zustand des zu Behandelndem statt. Man sollte aber auf bequeme Kleidung achten und nicht mittags schnell im Businessanzug seine Lebensgeister suchen. Eine Massageliege ist nicht unbedingt nötig, da die Behandlung je nach Bedürfnissen auch auf einem Stuhl ablaufen kann.
Meist erfolgt das Procedere jedoch auf einer bequemen Bodenmatte. Ein eingehendes Vorgespräch klärt die Wünsche und Vorstellungen genauso wie aktuelle Befindlichkeiten und mögliche Schmerzen, auf die sich der Therapeut im Anschluss einstellen kann.
Während wir also auf der weichen Matte relaxen, tastet sich der Masseur auf den Meridianen, also den Energiebahnen unseres Körpers vor und übt dabei sanften Druck aus. Gearbeitet wird mit den Daumen, den Handflächen aber auch mit Ellenbogen und Knien. Akupressur, Dehnung, Rotation und Gelenkmobilisierung spielen zusammen. Nach rund 60 bis 90 Minuten kann man erste Ergebnisse deutlich spüren. Für eine langfristige Lösung empfehlen sich ein paar Sitzungen, um die Energie richtig in Schwung zu bringen. Ein Ritual, von dem man nicht mehr lassen will.