Zunächst muss man wissen, dass ein schwangerer Körper nicht nur durch das zusätzliche Gewicht des ungeborenen Kindes Schwerstarbeit verrichtet, sondern sich zusätzlich durch gravierende Veränderungen auf die Geburt, Stillzeit und spätere Rückbildung vorbereiten muss. Das allein wären bereits genügend gute Gründe, dass sich Schwangere, denen von ärztlicher Seite nicht davon abgeraten wurde (unbedingt vorher den betreuenden Gynäkologen konsultieren!), mal so richtig verwöhnen lassen.
Die typische Massage für Schwangere findet in Seitenlage statt, da der Körper so am wenigsten Grundbelastung ausgesetzt ist. Zunächst geht es darum, die typischen Muskelverspannungen in Rücken, Nacken, Schultern und Po zu mindern. Gleichzeitig hilft eine Massage-Behandlung beim Stressabbau – schließlich spielen die Hormone „verrückt“, es mangelt an Schlaf und Ausgleichssport. Eine speziell ausgebildete Schwangeren-Masseurin hilft zusätzlich durch Anleitung, die Körperhaltung zu verbessern und sensibilsiert durch die richtigen Handgriffe die Körperwahrnehmung.
Da besonders die Gelenke unter der Schwangerschaft leiden, widmen sich sogenannte perinatale Massagen auch speziell diesen. Sie dienen außerdem der Geburtsvorbereitung und fördern die Hautelastizität. Der Kreislauf sowie die Durchblutung werden angeregt und damit gleichsam der Nährstoffaustausch mit der Plazenta begünstigt. Nicht zuletzt erfährt die Schwangere das, was sie spätestens nach der Geburt wirklich lange nicht mehr haben wird, nämlich Ruhe und Entspannung.
Neben dieser speziellen Massage-Form für Schwangere können auch die meisten anderen Massage-Techniken und –Arten in abgewandelter oder entschärfter Form – vor allem aber in Seitenlage – durchgeführt werden. Unbedingt zu beachten ist jedoch, dass diese von einem zertifizierten Masseur durchgeführt wird, der sich in der Anatomie und Physiologie schwangerer Frauen auskennt und exakt sowie empathisch auf deren Bedürfnisse eingehen kann. Dafür gibt es spezielle Ausbildungen. Außerdem belegen Kundenberichte auf Treatwell, ob der oder die Behandelnde Mutter und Kind wirklich gut tut.