Wechselbäder härten ab. Das weiß jeder, der schon spaßeshalber durch öffentlich zugängliche Kneippbäder gewatet ist. Wassertreten mag nach Oma-Sport klingen, ist aber – wie alle anderen seriösen Hydrotherapien – auch für gesunde Menschen ein echter Zugewinn. Davon profitiert zunächst das Herz-Kreislauf-System, dann der Stoffwechsel und mit ihm die inneren Bauchorgane sowie die Atmung.
Ein einfacher Schlüssel besagt: Wer bis zum Hals in ein Wasserbad eintaucht, entlastet die inneren Organe, da sie mit dem gesamten Körper quasi in einen Schwebezustand gelangen. Was Experten als hydrostatischen Druck bezeichnen, macht vor allem Lunge, Herz und Darm glücklich. Dasselbe Prinzip gilt für Muskeln und Gelenke, die von ihrer ständigen Belastung entbunden werden. Mit ein wenig Strömungswiderstand können die Muskeln aber gleichzeitig aufgebaut und trainiert werden – allerdings ohne starke Belastung.
Das Blut verteilt sich gleichmäßiger im Körper, so lange der Schwebezustand anhält werden also auch chronisch unterversorgte Organe mit dem nötigen „Lebenssaft“ versorgt. Kommt allerdings noch der Einfluss von Kälte oder Wärme hinzu, können Blutdruck, Pulsfrequenz und Immunsystem perfekt reguliert werden. Weitere Symptome, die damit bekämpft werden können, sind schwächelnde Skelettmuskulatur und taube Nerven. Warum das Ganze aber auch als vorbeugende Wellness astrein funktioniert erklären alleine die Anwendungsarten:
Mineralbäder, Jacuzzi, Dampfbad, Jet-Brause, Druckstrahlmassage,… Na, dämmert was? Genau, damit werben alle Wellnesstempel und sündteuren Freizeit-Thermen, wo sich reihenweise ahnungslose Hipster selbst therapieren. Da wird es doch Zeit, sich endlich einmal der Hydrotherapie vom Profi anzuvertrauen. Lokale Empfehlungen mit echten Kundenbewertungen finden sich zum Beispiel auf Treatwell im Internet. Und wer dort bucht kann sicher sein: Bei der Hydrotherapie trifft man eher junge Leistungsträger, die sich fit machen für ihren Megajob, als Omi und Opi.