Oft beginnt es an den Schläfen. Meistens bemerkt man es gar nicht selbst als Erstes, sondern man wird – und das schmerzt manche besonders – von anderen mit leicht süffisantem Unterton darauf aufmerksam gemacht: Du bekommst ja graue Haare. Das Phänomen auf Sorgen oder andere Umstände zu schieben, hat in der Alltagspsychologie etliche Anhänger. Dass ein Friseur allerdings weitaus besser dagegen ankommt als ein Hobbytherapeut leuchtet ein.
So sind graue Haare – Colorations-Experimente in jugendlichen Trotzphasen junger Männer mal ausgenommen – mit der häufigste Grund für Herren, sich färben zu lassen. Ob eine dezente Grauabdeckung, -kaschierung oder komplette Färbung nötig wird, entscheidet man am besten im Beratungsgespräch gemeinsam mit dem Friseur. Es gibt je nach Behandlungsziel spezielle Produkte, denen ein Ziel aber eigentlich immer gemein ist. Es geht darum, möglichst viel Originalhaarfarbe zu behalten und in genau demselben Ton die ausgeblichenen Haare wieder anzugleichen. Da diese natürlich wie gewohnt weiter wachsen, achten betroffene Männer, die jugendlich und kraftvoll wirken möchten, tunlichst darauf, dass kein „grauer“ oder weißer Ansatz zu sehen ist. Viele werden dadurch zu treuen Stammkunden bei ihrem Haarprofi und verbinden den regelmäßigen Termin gerne mit ihrem gewohnten Gang zum Haareschneiden.
Sonderlich aufwendig sind Graukaschierungen nicht mehr, wenn erst mal der richtige Farbton gefunden wurde. Ein klarer Vorteil der Profibehandlung gegenüber heimischen Experimenten mit Drogerieprodukten ist die richtige Einschätzung des Farbtons und dass der Erfolg der gewünschten Abdeckung auch wirklich anhält.