Seinen Ursprung hat das Bikini-Waxing vermutlich in Brasilien, wo an Stränden wie der Copacabana reihenweise sexy Körper in besonders knappen Bikinis zur Schau gestellt werden. Zum Enthaaren der reizvollen und empfindsamen Hautpartien im weiblichen Schritt wird bevorzugt schonendes Warmwachs verwendet, das beim Auskühlen seinen Zustand von zähflüssig zu fest ändert und mit einem beherzten Ruck von der Haut abgezogen wird. Da sich in der verfestigten Wachssubstanz die Körperhaare festsetzen, werden sie samt Haarwurzel aus dem Follikel gerissen. Bis zu vier Wochen hat man danach Ruhe vom Rasieren.
Zur Vorbereitung des Treatments müssen die zu entfernenden Härchen und Haare allerdings ebenfalls etwa vier Wochen lang gewachsen und damit etwa vier Millimeter lang sein. Bevor die Prozedur beginnen kann, wird die gewünschte Haarwuchsform besprochen sowie der Ablauf der Behandlungen. Wer allergische Reaktionen befürchtet, sollte das unbedingt ansprechen.
Dadurch das in den Randbereichen des Bikinis gearbeitet wird, können scheu Frauen bei der Behandlung unter Umständen ihren Slip anbehalten. Wichtig ist jedoch, dass der zu enthaarende Bereich gründlich gereinigt werden kann. Denn neben der Kühlung und Beruhigung unmittelbar nach dem Abziehen der Wachsmasse kommt es auf Keimfreiheit an. Die offen liegenden feinen Haarkanäle sind direkt nach dem Enthaaren leicht anfällig für Bakterien.
Waxing-Profis achten penibel darauf, dass zum Abschluss der Behandlung mit Aloe Vera zusätzlich die frisch enthaarte Haut beruhigt und gepflegt wird. Wer sich erst mal auf den etwa vierwöchigen Rhythmus zum Waxing eingestellt hat und seine Termine regelmäßig wahrnimmt, wird zunehmend unempfindlicher und kann sich auf ein immer besser werdendes Hautbild freuen. Schließlich wachsen die einzelnen Haare mit steigender Routine immer feiner und teilweise überhaupt nicht mehr nach. Ganz anders also als beim Rasieren. Und ganz natürlich.