Einen Experten erkennt man daran, dass er die Kundin in die Pflicht nimmt: Man muss schon genau wissen, was man will, wieviel Pflegeaufwand man in Haar und Farbe investieren möchte und wie der Farbton am Ende herauskommen soll. Dann erörtern Color-Profis die Möglichkeiten, analysieren das Haar (Wurzeln, Beschaffenheit, Wuchs), stellen Nachfragen. Nur so kann man der anschließenden Haarpanik und einem möglichen Color-Horror vorbeugen. Es lohnt sich immer, das Smartphone zu zücken und ein paar getaggte Farbbeispiele zu zeigen. Rot ist eben nicht gleich Rot, man blicke nur mal ins Nagellack-Regal.
Abhängig von Farbe oder Styling-Wunsch und allen weiteren besprochenen Faktoren empfiehlt der Farbexperte ein bestimmtes oder mehrere Produkte, mit denen er das Traumziel erreichen kann. Und er wird ganz ehrlich alle Vor- und Nachteile benennen, auch wenn bei Friseuren Geheimnisse an sich gut aufgehoben sind.
Die Auswahl ist inzwischen gigantisch. Manche Friseure verwenden ammoniakfreie oder sogar Öko-Farben. Dabei sollte man im Vorfeld klären, ob das gewünschte Ergebnis damit wirklich erreicht werden kann. Eine permanente Färbung basiert in der Regel auf einem chemischen Prozess. Sie wird traditionell aus mehreren Komponenten angerührt und von den Wurzeln bis zu den Spitzen aufgetragen. Und wenn sämtliche Haare gleichmäßig gefärbt werden sollen, reserviert man sich am besten gleich den nächsten Termin innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen.
Eine Tönung kommt als fertiges Produkt auf die Haare, der Friseur muss also weder mischen noch anrühren. Oft werden Tönungen als Test verwendet, da sie leichter verträglich sind als klassische Farben und grundsätzlich ohne Oxidationsstoffe auskommen. Dafür halten sie weniger lang, waschen sich teilweise sogar aus. Eine kurzfristige Stilveränderung ohne Schaden am Haar funktioniert damit blendend. Ein kleines Good-to-know: Je gesünder das Haar und seine Schuppenschicht sind, desto weniger wirkt die physikalische Tönung in Farbbild und Brillanz. Das kommt aber spätestens bei der Haaranalyse vorab schon ans Licht. Für ganz vorsichtige Style-Genossinnen hat der Color-Stylist des Vertrauens auch immer schnell auswaschbare Farbexperimente im Angebot. Sie werden eingesprüht, per Shampoo eingebracht und schaden Haarsubstanz und Image garantiert nicht.
Geht es um Strähnen, gilt die Folientechnik für helle oder dunkle Strähnen als bewährter Klassiker. Man könnte einen Wettbewerb daraus machen: Wer kennt die meisten Hipster-Strähnchen-Varianten? Ob Ombre (Hell-Dunkel-Verlauf, vergleichbar mit Dips, bei denen nur die untere Hälfte der Haarlänge gefärbt wird) oder Balayage, Farbspitzen, oder eisblonde sowie pastellfarbene Highlights oder gar Mahagoni-Schatten. Fakt ist: Bei dieser Auswahl sollte man sich im Vorfeld von einem Color-Experten beraten lassen. Denn Strähnchen verändern den Look der Haare maximal trotz relativ geringem Eingriff. Dafür hat Treatwell echte Profis am Start. In Kunden-Empfehlungen zeigt sich, wer seinen Job beherrscht und Auszeichnungen wie Color-Expert belegen es zusätzlich.
Das absolut beste Gefühl – neben dem perfekten Farbergebnis – verleiht uns der Farbprofi immer dann, wenn er wirksame Pflegetipps und Farbschutzbehandlungen mit auf den Weg gibt. Läuft.